Allergien treten sowohl bei Menschen als auch bei Pferden immer häufiger auf. Die problematischste Überempfindlichkeit ist die Allergie gegen Culicoides-Stiche, die auch als "Sommerkrätze" oder "Sommerdermatitis" bezeichnet wird.
Klinische Anzeichen :
In Belgien tritt die "Sommerräude" bei Pferden und Eseln als juckende Dermatose auf, die vor allem den Mähnen- und Schweifbereich, aber auch die Rückenlinie betrifft. Sie ist durch krustige, exkoriöse Läsionen mit juckreizbedingtem Haarausfall gekennzeichnet. Pferde können auch an atopischer Dermatitis und/oder Futtermittelallergien leiden, wobei die Läsionen oft durch Juckreiz ausgelöst werden. Sie weisen außerdem die Besonderheit auf, dass sie schnell Nesselsuchtläsionen entwickeln.
Diagnose :
Bei Pferden und Eseln sind die Vorgeschichte der Dermatitis, die Symptomatik und die Saisonalität evokativ. Intrakutantests oder Bluttests (Serologie) sind meist unzuverlässig!
Behandlungen:
Bei der Sommerräude ist es ratsam, die Pferde vor Einbruch der Dunkelheit in den Stall zu bringen und erst nach Sonnenaufgang auszuführen, Schutzdecken zu verwenden (einige enthalten Insektizide) und Insektizide mit abweisender Wirkung einzusetzen. Manchmal sind Antihistaminika und Glukokortikoide (als Spray oder p.o.) erforderlich.
Andere Allergien: atopische Dermatitis und Nahrungsmittelallergie sind beschrieben, aber für das Pferd wenig dokumentiert. Allergien bleiben, wie beim Menschen, komplex zu identifizieren und zu behandeln. .